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Wir leben in einer besonderen Zeit! In einer Zeit außergewöhnlicher Entdeckungen. Eine dieser Entdeckungen war die Erkenntnis, dass es eine omnipotente Zelle gibt. Eine Zelle, aus der heraus, sich alle anderen Zellen entwickeln können. Aber nicht nur auf der Ebene der Biologie gibt es neue Erkenntnisse, sondern auch im Bereich der Psychologie.

Wie komme ich auf meine Persoenlichkeit

Nachdem Freud das Unbewusste „entdeckt“ hat, haben sich zahlreiche Psychotherapieformen entwickelt mit dem Ziel, Heilung auf dieser Ebene zu erreichen. Eine dieser Therapieformen stammt von dem Berliner Juden Fritz Perls, der eine eigene Form entwickelt hatte, die er Gestalttherapie nannte. Der Begriff Gestalt stammt im Wesentlichen von Husserl und Ehrenfels und bezeichnet das Formen eines sinnvollen Ganzen.

Durch jahrelanges Therapieren wurde mir klar, dass es wie in der Biologie, wo es eine omnipotente Zelle gibt, auch hier einen zentralen Ausgangspunkt geben muss. Ich habe diesen Grundgestalt genannt. Diese Grundgestalt ist für mich das Wesen, das jeden einzelnen Menschen ausmacht und das es „herauszuarbeiten“ gilt.

Das „Herausarbeiten“ ist insbesondere dann von existentieller Bedeutung, wenn ich einen Patienten / eine Patientin vor mir habe, der/die sich in einer - vermeintlichen - Sackgasse erlebt und keinen Ausweg erkennt.

Ein Klassiker: Jemand ist Mitte 50, hat bislang einen ungeliebten Beruf ausgeübt und findet nun keine Anstellung mehr.
Ein weiteres Beispiel: Eine Frau ist verheiratet, opfert ihr Leben für ihre Kinder und ihren Ehemann - dann sind die Kinder erwachsen und eine Trennung folgt. An der Stelle fragt sich die Frau: „Wer bin ich eigentlich, was will ich überhaupt?“

Beides sind klassische Situationen und führen nicht selten zu schwerer Krankheit oder Suizid.

Nun ist der Therapeut - in dieser scheinbar hoffnungslosen Situation - gefragt, eine Lösung anzubieten. Die Lösung heißt Herausarbeiten der Grundgestalt.

Individuen, die ein solches Schicksal erleiden, haben schon sehr früh in ihrem Leben verpasst, ihr Wesen zu erfassen. Das Herausarbeiten von Kinderphantasien (Ich werde einmal Lokomotivführer, ich werde einmal Pilot ...) enthält oft einen Hinweis auf die Grundgestalt.

Wenn es gelingt, diese zu identifizieren, dann öffnet sich für den Betroffenen / die Betroffene ein Tor! Jetzt hat er / sie die Möglichkeit neue, konstruktive, erfolgreiche Wege zu beschreiten.

Für Fragen können Sie mich gerne fast jederzeit kontaktieren.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Bilek

Voller Freude darf ich verkünden, dass ich als Psychiater, Psychotherapeut, Gutachter und Coach auch wieder in meiner Praxis in Sattelbach (Niederösterreich) ordinieren kann.

"Nichts ist so schlecht, dass es nicht schon wieder gut ist!" Dieser Satz ist ein gestalttherapeutisches Grundprinzip... Nach dem Hochwasser im September war die Lage in Bereichen von Niederösterreich und bei mir zu Hause bzw. in meiner Ordination katastrophal. Es musste fast alles zur Gänze beseitigt und erneuert werden. Einige Wochen waren Entfeuchtungsgeräte erforderlich und meine Stimmung war aufgrund des Stillstands desaströs.

Dann begannen die Sanierungsarbeiten - ausmalen, Fußboden legen, neue Möbel organisieren und montieren.

Dr Bilek - Gestalttherapeut Sattelbach bei Baden  Dr Bilek - Psychotherapeut Sattelbach bei Baden  Dr Bilek - Psychiater Sattelbach bei Baden

Voller Dankbarkeit, dass alles so gut und reibungslos geklappt hat, erstrahlt die Ordination nun im neuen Glanz. Vielen Dank an alle Mitwirkenden!

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Bilek

Schon wenn Sie ein neues Auto kaufen, merken Sie den Effekt. Wenn Sie es am nächsten Tag verkaufen, ist es nur mehr halb so viel wert. Der Alterungsprozess ist ubiquitär. Das heißt, er findet ständig und überall statt. Gleichzeitig leben wir in einer Zeit, in der das Jugendliche verehrt wird. Älter werden ist quasi eine Art von „No-Go“. Industrien beschäftigen sich damit, das Älterwerden hintanzuhalten. Vielversprechende teure Cremen, Schönheitsoperationen, Botox, künstlicher Muskelaufbau bei Männern oder sogar auch bei Frauen, Haartransplantationen ... die Liste könnte endlos fortgesetzt werden.

Sie denken sich sicherlich auch oft, diesem Wahnsinn nicht folgen zu wollen! Aber was ist die Alternative?

Die Alternative heißt Akzeptanz; den Prozess zu sehen, zu akzeptieren und damit in einer würdigen Form umzugehen. Wir kennen alle die Bilder von zutiefst faltigen uralten Indianerinnen, die eine besonders ehrwürdige Haltung ausstrahlen. Sie müssen offensichtlich ein Leben gelebt haben, das diese Forderung erfüllt hat.

alte frau indianerin

Wenn jetzt das Argument kommt: "Wie berate ich einen Menschen, der von Geburt an missgestaltet ist?" Ich würde ihm dabei helfen, seine inneren Werte aufzufinden und zum Blühen zu bringen. Das ist es auch, worauf es ankommt …

Allerdings ist uns allen klar, dass gerade in der Welt, in der wir leben, diese Form der Akzeptanz äußerst schwierig umzusetzen ist. Ganz leicht verfallen wir dem Jugendwahn. Der erste Schritt in die richtige Richtung heißt „Vom Schlechten das Gute“ sehen. Was bringt uns das Altern? Es bringt uns Gelassenheit und es bringt uns Weisheit und es bringt uns Erfahrung.

Ich brauche keine Schönheitsoperationen oder Ähnliches mehr, um zu reüssieren. Ich habe meine Erfolge auch dank meiner Erfahrung. Der Benefit ist die Gelassenheit. Ich beginne wieder zu atmen. Ich beginne die Schönheit einer Blume zu sehen. Ich erfreue mich mehr und mehr meines Daseins. Rückblickend kann ich gar nicht verstehen, dass ich mich früher an dieser Jagd (teure Fahrzeuge, exquisite Kleidung etc.) beteiligt habe.

Ist für Sie verständlich, worauf es ankommt?

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Hans Peter Bilek

Gerlitzen Der Begriff ist magisch. Alle wollen es, den wenigsten gelingt es. Da ist der Lotto 6er, der Standard Traum, oder ein Star-Dasein, dass dann im C-Promi-Status endet. Interessant ist, das Schicksal dieser zu verfolgen, für nicht wenige wird es zum blanken Unheil, manche landen sogar im Gefängnis oder werden suchtkrank.

Also: Wie lautet die Formel? Und was bedeutet es glücklich zu sein? Es hat wohl etwas mit Zufriedenheit zu tun, gesättigt zu sein, ein wohliges Gefühl zu haben. „So wie es ist, ist es gut!“, ist eine bekannte Formel die den Umstand gut beschreibt.
Sehr oft wird auch mit den Sternen argumentiert: dem Glücksstern, jemand ist unter einem Glücksstern geboren! Das ist eine sehr vage Formulierung, denn das Universum zu manipulieren, erscheint dann doch als etwas vermessen.

Die erhellendste Aussage, die ich zu dem Thema gehört habe, stammt vom Kölner Immunologen Gerhard Uhlenbruck. Er behauptete, das Wort "Glück" stammt aus dem Althochdeutschen, aus der Zimmermannssprache. Dort gab es den Begriff „Gelicke“, das heißt „ohne Lücke“ und es ist klar, dass mit den damaligen technischen Möglichkeiten es ein „Glück“ war, wenn zwei Bretter zueinander passten. Das war die Conclusio von Uhlenbruck, Glück bedeutet sich passende Verhältnisse zu schaffen. Er deutete damit den Begriff „Fitness“ um und reduzierte ihn auf seine ursprüngliche Bedeutung.

Diogenes genügte es, wenn ihm jemand aus der Sonne ging. Er war in seinem Fass offensichtlich in einem höchst zufriedenen Zustand - nur die Abwesenheit von Sonne störte ihn. Soweit zu kommen wie Diogenes, dass mir ein Fass als Behausung ausreicht, respektive glücklich macht, ist wohl nicht einfach. Aber was brauche ICH? Benötige ich eine 300m2 Villa am Meer oder ein Landgut? Der Manager mit der Villa muss so viel arbeiten, um sich das leisten zu können, dass er schlussendlich am Herzinfarkt stirbt. Und der Landgutbesitzer, der Graf, musste erleben, dass die Kommunisten kommen und ihm alles wegnehmen.

Also was ist die Formel des Glücks?
Die Formel lautet: ICH MUSS WISSEN, WER ICH BIN! Ich gehe zum Beispiel in ein Haus, dass ich kaufen will. Ich gehe hinein und beim Hineingehen weiß ich schon, das ist nicht meines! Und umgekehrt: Ich suche eine Wohnung, besichtige mehrere, und dann finde ich eine „die passt“,  obwohl sie - vordergründig - mehrere offensichtliche Mängel hat.

Frühere Jahrhunderte zeichneten sich dadurch aus, dass die Menschen wussten wer sie waren und sie dieses "Suchen nach Identität" nicht kannten. Das ist inzwischen anders. Vielleicht waren es die beiden Kriege, die uns an uns zweifeln lassen - man weiss es nicht so genau. Jedenfalls leben wir in einem Zeitalter in dem das Suchen nach dem eigenen ICH notwendig geworden ist.

Nur wenn ich weiss, wer ich bin, kann ich einen komplementären Partner, eine komplementäre Partnerin, eine komplementäre Struktur (z. B. Beruf) finden - eine Voraussetzung zum Glücklichsein.

Die Suche nach dem eigenen ICH ist ein subtiler Prozess und der Fakt, dass die „Psychoszene“ in den letzten Jahrzehnten quantitativ stark angewachsen ist, zeigt, wo eine Antwort zu finden ist.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Bilek

Immer wieder werde ich darauf angesprochen, dass es so schwierig und langwierig sei, den richtigen Psychotherapeuten / die richtige Psychotherapeutin zu finden. Tatsächlich ist es nicht einfach, das passende Gegenüber zu entdecken.

Meines Erachtens ist es wichtig, sich Gedanken zu machen, wie der/die Therapeut:in „ausschauen" soll. Alter, Geschlecht und Sozialstatus sind die ersten groben Richtlinien. Soll es ein erfahrener / eine erfahrene Spezialistin sein oder ein Anfänger / eine Anfängerin? Entscheidend ist der Verlauf des Erstkontaktes, wie ich mich mit dem- bzw. derjenigen fühle - insbesondere, ob ich ein Vertrauen entwickeln kann.

Psychotherapeut

Sinnvoll ist es „auf dem Nachhauseweg“ sich zu überprüfen, ob mir der- bzw. diejenige Hoffnung vermittelt hat. Die ersten zehn Stunden sind gleichsam ein Probelauf und danach sollte man sich die Frage stellen, ob der Therapeut/die Therapeutin der/die Richtige ist und auch den Mut finden, „nein, danke zu sagen" und erneut auf die Suche zu gehen.

Im Freundeskreis kommt es immer öfters vor, dass jemand eine Therapie in Anspruch nimmt und dies auch kundtut. Wenn der Freund/die Freundin mit dem Therapeuten/der Therapeutin zufrieden ist, könnte man sich sofort mit der Therapieform, die der Therapeut/die Therapeutin ausübt, auseinandersetzen (Literatur, Internet).

Für mich gibt es vier wesentliche Therapieformen. Das sind die Gestalttherapie, die Individualpsychologie, die Verhaltenstherapie und die Psychoanalyse. Folgend zum besseren Verständnis eine sehr grobe, kurze Beschreibung.

Gestalttherapie
Bei der Gestalttherapie handelt es sich um eine Therapieform, bei der das Hier und Jetzt und der Impasse (Durchgang durch die existentiellen Engstellen des Lebens) im Vordergrund stehen. Das heißt, die Gestalttherapie arbeitet problemlösungsorientiert und forscht nur bedingt in der Vergangenheit.

Individualpsychologie
Individualpsychologie ist eine Tiefenpsychologie. Das bedeutet, die unbewussten Motivationen eines Menschen zu erkennen und den/die Betroffene/n zu konfrontieren. Die drei Grundannahmen der Individualpsychologie sind Liebe, Arbeit und Gemeinschaft.

Verhaltenstherapie
Die Verhaltenstherapie versucht, eingefahrene Verhaltensmuster zu identifizieren und mit geeigneten therapeutischen Maßnahmen zu korrigieren. Als Beispiel: Wenn eine Person Höhenangst hat, ihr Schritt für Schritt mit therapeutischer Unterstützung diese zu nehmen.

Psychoanalyse
Die Psychoanalyse ist die Urform der Psychotherapie und ist eine aufwändige und langwierige Analyse eines Menschen und seiner Eigenschaften und seiner Bedürfnisse. Ein Grundprinzip ist, dass wir alle von den Erlebnissen unserer Kindheit geprägt sind und im Erwachsenenleben dieser Prägung unbewusst nachkommen.

Wenn jemand das Bedürfnis nach Psychotherapie hat, dann heißt das indirekt, dass er / sie seine / ihre  „ICH-Schwäche“ erkannt hat. Die Therapie als solche ist dazu da, dass „ICH“ zu stärken. Der Psychotherapeut / die Psychotherapeutin dient hier als „HILFS-ICH“ - und unterstützt die Person in Erlangung ihrer Authentizität.

"Don't say yes, if you really mean no!"

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Bilek

Aufgrund meines Alters und vor allem aufgrund meines Berufes als Psychiater und Psychotherapeut hatte ich schon des Öfteren sowohl aktiv als auch in passiver Form mit Krisen zu tun. So wurde ich, zum Beispiel, vor vielen Jahren nach dem Absturz der Lauda Air Maschine nach Bangkok beordert, um Krisenintervention bei den Angehörigen der Toten durchzuführen.

Aus dem aktuellen Anlass des Hochwassers, bei dem einige Menschen ihre materielle Existenz eingebüßt haben, ist es mir ein Anliegen darüber zu schreiben. Auch ich war davon betroffen - allerdings nicht so dramatisch.

 

Hilfe bei Krise

 

Der Begriff Krise stammt aus dem Griechischen und bedeutet Entscheidung. „Gehe ich nach links oder nach rechts“, ist, nicht selten metaphorisch betrachtet, eine existentielle Situation. Oft genug kann die eine Seite den Tod, die andere Seite das Glück bedeuten. Die Situation ist dadurch gekennzeichnet, dass ich nicht weiß, welche Seite die Richtige ist. Das Gefühl - das sogenannte „Bauchgefühl"  - ist oft genug der einzige Ratgeber. Dieser steht im Konflikt mit der Ratio, die uns oft einen falschen Weg leitet.

 

Gefühlsmäßig hat Krise immer etwas mit Angst zu tun. Angst ist, wie wir alle wissen, ein schlechter Ratgeber und es geht darum, die Angst zu bewältigen. Die Aussage „er oder sie hat eine mutige Entscheidung getroffen“, ist im Sprachgebrauch verankert und weist klar daraufhin, dass Krisenbewältigung etwas mit Mut zu tun hat - Mut die Krise anzunehmen, Mut Veränderung zu akzeptieren, Mut Unterstützung und Hilfe anzunehmen und auch den Glauben an Besserung nicht zu verlieren. Letztendlich ist es die Angst vor dem Tode, die uns hier begegnet.

 

Natürlich gibt es zahlreiche Krisenbewältigungsstrategien, die sinngemäß von sich behaupten: „So ist es richtig“. Aber die Erkenntnis, dass Krisenbewältigung eigentlich bedeutet, die Angst vor dem Tod zu obsiegen, trifft es im Kern. 

 

Um das Beispiel mit dem Hochwasser herzunehmen, war wahrscheinlich die Todesangst nicht im Bewusstsein der Betroffenen, sondern die Sorge um materielle Verluste, sowie Existenzängste. Sollte der Betroffene / die Betroffene sich eines Fachmannes / einer Fachfrau der Krisenbewältigung bedienen, so würde in dieser Arbeit über kurz oder lang die Todesangst Thema werden. 

 

Das ist auch der Schüssel, dass ich bei der Entscheidung nach links oder rechts zu gehen, die für mich Richtige treffen werde, weil ich eine klare Sicht für die Notwendigkeiten entwickle. 

 

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Bilek

Ein wesentliches Merkmal der Gesellschaft in der wir leben ist die Leugnung der Endlichkeit. Am besten zeigt sich das in dem Verhalten der Medizin. Es wird nichts, aber wirklich nichts, ausgelassen, das den Tod verhindern könnte. Eine Haltung/Strategie den Tod zu akzeptieren, ihm Raum zu geben, gibt es praktisch nicht. Es ist ganz offensichtlich, woher das kommt: das Credo unseres Selbstverständnisses ist „mehr, mehr und mehr“. Sinngemäß brauche ich auch „mehr“ Lebenszeit, um all meine Wünsche zu erfüllen.

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Niemand fragt sich: “Ist jetzt der Punkt erreicht, dass es genug ist?“ Fritz Perls, der Begründer der Gestalttherapie, hat es in eine einfache Formel gegossen: „Tausend Plastikblumen machen keine Wüste blühen“.

Die Leere ist ein tragendes Element unseres Selbstverständnisses. Dazu ein selbst erlebtes Beispiel: Am Sellapass, einem der eindrucksvollsten Südtiroler Szenarien, bei strahlendem Wetter, sagt eine Frau zu ihrem Mann: „Wo sima hier - Sellapass?“ Fakt ist, sie haben nicht gesehen, wo  sie sich befanden, haben das Grandiose nicht wahrgenommen. Zu Hause werden sie erzählen: „Wir waren am Sellapass 2200m hoch“. Aber das Eigentliche ging verloren!

Die banale Erkenntnis: Ich beginne etwas, das wird auch ein Ende haben, wird konsequent verleugnet. Wir erinnern uns an Wilhelm Busch, Max und Moritz: Weh, weh, wenn ich an das Ende seh...! Der Blick auf die Endlichkeit verändert die Wahrnehmung zum Hier und Jetzt - sofort!

Dieser Mangel, nicht im Hier und Jetzt zu sein, wird von uns sehr wohl wahrgenommen und führt oft genug dazu, eine Psychotherapie zu machen. Nun gibt es sicherlich zahlreiche Herangehensweisen für dieses Problem. Allein die Gestalttherapie hat einen sehr präzisen und damit relevanten Ansatz. Sie spricht von der Existenz des Impasse, der existentiellen Engstelle. Diesen  Impasse erleben wir in unserem Leben laufend: die Geburt, der Tod, die Pubertät, diverse schwerwiegende Krisen, Krankheiten. Zwei Phänomene sind damit verbunden. Das Hindurchgehen durch den Impasse ist mit Todesangst verbunden. Das Vermeiden führt zu einer Stagnation im Leben. Dieses Hindurchgehen - mit oder ohne therapeutische Unterstützung - bringt uns dem Phänomen der Endlichkeit nahe. Allmählich erkenne ich, das Leben hat nicht nur einen Beginn, sondern auch ein Ende!

Aber was bedeutet das nun? Im Erkennen des Umstandes, dass ich auch einmal sterben werde, bekommt der Augenblick eine andere Bedeutung. Plötzlich erkenne ich den Wert des JETZT - und ich fülle mein Leben mit Gefühlen, mit Kraft und Schönheit. Dieses „angefüllte“ Leben kann auch sterben, ich kann gehen, weil ich tatsächlich gelebt habe!

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Bilek

Ich hatte früher sehr viel Angst vor dem Tod. Im Laufe meines langen Lebens sind mir viele Schicksalsschläge widerfahren, die ich überwinden und verarbeiten musste und durch die ich die Angst vor dem Tod immer mehr und mehr verloren habe bzw. durch diese anders mit dem Tod umgehen kann. So zeigt sich, dass eine wiederholte Konfrontation mit dem Tod, die Angst reduziert.

Für mich heißt das jetzt im Konkreten, es ist wichtig, seine Lebensaufgabe zu erfüllen - „finishing the business“. Doch woher weiß man was die jeweilige Lebensaufgabe für einen ist? Die Antwort auf diese Frage ergibt sich aus einem stattgehabten Reifungsprozess. Umso mehr ich mich kenne, umso mehr weiß ich was für mich wichtig ist. Wenn ich mich nicht oder zu wenig kenne, bin ich eine Gejagte / ein Gejagter der Todesangst. Unerledigte Geschäfte belasten das Individuum und es fällt ihm schwer zu gehen.

Der Spruch: „Ich habe nicht Angst vor dem Tod, sondern Angst vor dem Leben“, bewahrheitet sich so. Bei der Realisierung des „Selbst“, kommen wir immer wieder an angstmachende Hürden; die Einen neigen dazu „links abzubiegen“, die Mutigen stürzen sich in den Kampf.

Das ist das Credo für ein erfülltes Leben und für die Bewältigung der Todesangst.

 "Den Tod fürchten die am wenigsten, deren Leben den meisten Wert hat.“ - Immanuel Kant

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Bilek

Was erwartet SIE bei mir?

Dr. Bilek nach dem Urlaub

Aufgrund meines „etwas“ fortgeschrittenen Alters habe ich schon einige Schicksalsschläge überwinden und verarbeiten müssen. Ich musste lernen, mit diesen, zum Teil drastischen Ereignissen umzugehen. Gleichzeitig war es ein Anstoß für einen existentiellen Wachstumsprozess, der für meinen beruflichen Weg bestimmend war.

Das Durchschreiten der existenziellen Engpässe war eine gute Vorbereitung für meinen nachfolgenden Beruf als Facharzt für Psychiatrie/Neurologie und als Psychotherapeut in Individualpsychologie und in Gestalttherapie.

Mit meinen mehr als 40 Jahren Berufserfahrung durfte ich einen umfassenden Überblick für die Vielfalt menschlicher Tragödien, Probleme und Krisen gewinnen.

Von meinem „Gesamtpaket" - in Form des Facharztes für Psychiatrie/Neurologie, Psychotherapeut mit Ausbildung in Individualpsychologie und in Gestalttherapie, sowie die Lehrjahre in Gugging in der Psychiatrie und die Ausbildung an der Universitätsklinik für Psychiatrie, insbesondere an der psychosomatischen und verhaltenstherapeutischen Abteilung - können meine Patienten und meine Patientinnen profitieren.

Im Laufe der Jahre hat sich des Weiteren ergeben, dass ich mit einer Vielzahl von Krebsbetroffenen zusammengearbeitet habe. Aufgrund dessen ist es mir möglich, auch in diesem Bereich umfassende Hilfestellung anzubieten.

Sie wollen bei mir eine Therapie beginnen?
Nach Terminvereinbarung findet eine gegenseitige „Kennenlernsitzung" statt. Wenn diese positiv verläuft, ist eine kontinuierliche Teilnahme an der Einzeltherapiesitzung respektive an der Gruppentherapiesitzung erforderlich, um Erfolg zu erzielen. Sie haben die Auswahl entweder in Niederösterreich (Sattelbach, nähe Baden) oder in 1180 Wien oder per Zoom die Einzeltherapie wahrzunehmen.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Bilek

Sehen Sie keinen Ausweg mehr? Leiden Sie an einer schweren Erkrankung, wie zum Beispiel Krebs? Sind Sie Angehöriger einer schwer kranken Person?

PowerPoint-PräsentationDann darf ich Ihnen mitteilen, dass im September ein weiteres Seminar zum Thema „Der Wille zu überleben“ stattfinden wird. Das Pilotprojekt, welches vor ein paar Monaten im Cafe Landtmann abgehalten wurde, ist sehr zufriedenstellend verlaufen - deswegen haben mein Seminarpartner und ich beschlossen, diese Veranstaltung nochmals anzubieten. (Download Infofolder)

Zielpublikum sind vor allem Betroffene, Angehörige und auch Pflegepersonal. Erkrankungen, Zustände, Ängste dürfen bzw. „SOLLEN“ eingebracht werden, damit wir gemeinsam an einer Lösungsstrategie arbeiten können.
Blog-Artikel mit weiteren Informationen 

Falls Sie weitere Fragen haben,  können Sie mich auch gerne per E-Mail (hpbilek@icloud.com) kontaktieren.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Bilek